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Schreibblockade – Stress beim Schreiben
Du sitzt seit Wochen oder sogar Monaten an einem Manuskript und kommst nicht voran. Das was du da geschrieben hast, entspricht überhaupt nicht dem, was du in deiner Vision lebhaft vor dir gesehen hast. Du möchtest unbedingt schreiben, aber die Qualität ist mies, ja unterirdisch. Jedes Mal, wenn du weiterschreiben möchtest, sträubt sich innerlich etwas in dir. Du hast eine Schreibblockade! Wie konnte es nur dazu kommen?
Jedes Schreibproblem ist ein psychologisches Problem. Hast du Stress beim Schreiben, stimmen Anspruch und Wirklichkeit nicht miteinander überein. Jede Geschichte ist ein komplexes System, das unsere bewusste Wahrnehmungsfähigkeit übersteigt. Um unser mächtiges Unterbewusstsein damit anzufüttern, müssen wir bewusst unsere dramaturgischen Fähigkeiten trainieren.
Der einfachste Trick, um jede kreative Blockade zu überwinden.
Wenn eine Geschichte gerade erst im Entstehen ist, hast du zwar eine Idee, aber du weißt noch lange nicht, wie du sie ausdrücken kannst. Du bist dabei, die Idee zu erforschen. Deine Idee ist originell, sie folgt ihren eigenen Regeln, die du erst finden musst. Auf der Suche nach diesen Regeln kann es im Schreibprozess leicht passieren, dass du vom ursprünglichen Weg abkommst, weil du einfachere Strukturen suchst, die dir vertraut sind. Das Resultat ist oft eine kreative Sackgasse. Die Geschichte ist dann nicht die, die du erzählen willst.
Am Ende ist die Schreibblockade immer eine Ausrede, um nicht weiter schreiben zu müssen. Sie schützt uns vor der eigenen Überforderung.
Die Schreibblockade – dein bester Freund
Schreibblockaden kennen die meisten Autoren. Was viele nicht wissen: Sie sind im Grunde ein gutes Zeichen. Du kannst sie als Warnsignal verstehen. Sie zeigen dir, dass du dich nicht mit mittelmäßigen Geschichten zufrieden gibst. Du bist Autor, du willst schreiben. Und du willst gut schreiben. Sie zeigen dir, dass du hierfür etwas ändern musst. Ohne Schreibblockade wäre der kreative Prozess ein reines Abarbeiten, ohne Abwechslung, ohne Kreativität und vor allem ohne Qualität.
Was tun, wenn man eine Schreibblockade hat?
„Das Geheimnis um voranzukommen, ist anzufangen. Das Geheimnis des Anfangens ist, deine komplexe, überwältigende Aufgabe in kleine, überschaubare Aufgaben aufzuteilen, und dann mit der ersten zu beginnen.“
– MARK TWAIN
Weshalb willst du diese Geschichte erzählen? Wer ist diese besondere Hauptfigur, über die du ständig nachdenkst? Warum gefällt sie dir? Was genau treibt dich an, weshalb hast du wegen ihr schlaflose Nächte? Wenn du dich darauf fokussierst, wirst du feststellen, dass du in kürzester Zeit deine Muse zurückgewinnst.
Mehr Tipps gegen die Schreibblockade
„Über Schreibblockaden zu schreiben ist besser als gar nicht zu schreiben.”
– CHARLES BUKOWSKI
Falls du ein hartnäckiger Fall bist, und bei dir wirklich gar nichts helfen sollte, dann kann es sein, dass du gar keine Schreibblockade hast, sondern eine Autorenblockade. Vielleicht solltest du wirklich eine Pause machen, einen Spaziergang einlegen, dich mit Freunden treffen, ins Kino gehen oder deine Geschichte sogar für ein paar Tage ruhen lassen. Das ist aber wirklich nur ein Rat für diejenigen, bei denen nichts funktioniert. In der Regel hilft es am meisten, durchzupowern, weiterzuschreiben und dran zu bleiben. Schreibübungen, wie das Schreiben über die Blockade sind ebenfalls ein beliebtes Mittel. Egal was du tust, begehe auf keinen Fall den klassischen Anfängerfehler, eine neue Geschichte zu beginnen, weil du mit der bisherigen nicht vorankommst. Das verlagert dein Problem nur von einem Projekt auf das nächste.
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Ein paar Worte zu mir: Als Autor-Regisseur schreibe ich meine eigenen Geschichten. Für Schüler habe ich das eBook Die ultimative Lektürehilfe als Lernhilfe verfasst. Außerdem gebe ich Schreibseminare und Filmworkshops.